Das Haus, in dem Karl Wilhelm Jerusalem wohnte
Foto: Stadt Wetzlar
In dem nun museal genutzten Fachwerkhaus bewohnte der am Reichskammergericht tätige Legationssekretär Karl Wilhelm Jerusalem (1746–1772) eine möblierte Zweizimmer-Wohnung. Goethe kannte den jungen Juristen aus Braunschweig persönlich und nahm an dessen Freitod im Oktober 1772 großen Anteil. Personen, die Jerusalem während seiner letzten Lebenstage begegnet waren, gingen in Goethes ersten Roman „Die Leiden des jungen Werther“ (1774) ein. Auch griff Goethe bei der Darstellung der Romanfigur auf das Aussehen und persönliche Eigenheiten des Juristen zurück.
Die mit historischen Möbeln und Dokumenten ausgestatteten Räume des Jerusalemhauses vermitteln ein Bild des unglücklichen Mannes und seiner Umgebung. Eine Ergänzung zum Jerusalemhaus stellt die Ausstellung im Wetzlarer Lottehaus dar.
Jerusalemhaus
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