Eingang zum Palais Papius
Foto: Axel Schneider, Frankfurt am Main
Im Mai 2012 öffnete nach mehrjähriger Sanierung das Palais Papius (18. Jh.) mit der darin gezeigten Sammlung zur europäischen Wohnkultur aus Renaissance und Barock wieder seine Pforten.
Die Kollektion war von der Kinderärztin Dr. Irmgard Freiin von Lemmers-Danforth bald nach Eröffnung ihrer Praxis in Wetzlar im Jahr 1928 angelegt worden und wurde von ihr 1963 testamentarisch der Stadt Wetzlar übereignet. Lemmers-Danforth zog 1967 in das heutige Museumsgebäude um, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1984 zusammen mit ihrer Lebensgefährtin inmitten ihrer Sammlung wohnte.
Irmgard von Lemmers-Danforth interessierte sich vor allem für die höfische und gehobene bürgerliche Wohnkultur des 16. bis 18. Jahrhunderts in den europäischen Ländern. Die rund 450 Stücke ihrer Sammlung umfassen qualitätvolle Möbel, Keramik, Goldschmiedekunst, Gemälde, Skulpturen und Tapisserien der Renaissance und des Barock.
Die heutige Aufstellung knüpft an das von der Sammlerin festgelegte, nach Perioden und Regionen gegliederte Ausstellungskonzept an. Der Rundgang gestaltet sich daher wie früher als ein Wandel durch die Kunstlandschaften und Zeitstile und gewährt ein differenziertes Bild des höfischen und bürgerlichen Wohnens.
Um die Sammlung für Besucherinnen und Besucher zeitgemäß zu erschließen, wurden neue Vermittlungs- und Informationsangebote entwickelt. Ein Einführungsfilm, ein zweisprachiger Audioguide sowie zweisprachige Informationstafeln und Saaltexte geben in jedem Raum Auskunft zur Person der Sammlerin und zur Geschichte der Sammlung mit ihren wichtigsten Objekten.
Sammlung Dr. Irmgard von Lemmers-Danforth
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