Das Atelierhaus von Otto Ubbelohde
Foto: © Gemeinde Lahntal
Der hessische Landschaftsmaler und Grafiker Otto Ubbelohde (1867-1922) wurde vor allem durch seine im frühen 20. Jahrhundert entstandenen Illustrationen der Märchen und Sagen der Brüder Grimm bekannt.
Nach Lehr- und Wanderjahren in München, im süddeutschen Raum und in Worpswede ließ er sich im Jahr 1900 nahe seiner Geburtsstadt Marburg nieder. Unterhalb des Ortes Goßfelden entstand in den offenen Lahnwiesen nach eigenen Entwürfen und in Zusammenarbeit mit den örtlichen Bauhandwerkern ein Atelierhaus, das von den Ideen des englischen Landhausbaus beeinflusst ist. Ubbelohde erweiterte das Fachwerkhaus 1905 und 1914 und lebte hier zusammen mit seiner Frau Hanna als freier Künstler bis zu seinem frühen Tod. Oft griff er Motive aus der direkten Umgebung sowie der weiteren hessischen Landschaft und Kultur in seinen Werken auf.
Ubbelohdes Familie übergab 1991 das Künstlerhaus und den künstlerischen Nachlass der Otto-Ubbelohde-Stiftung, die das Anwesen wieder instand setzte und im November 1999 als Museum eröffnete. Seitdem werden hier wechselnde Ausstellungen gezeigt, die das vielfältige Werk Ubbelohdes der Öffentlichkeit präsentieren.
Otto-Ubbelohde-Haus
Otto-Ubbelohde-Weg 30
35094 Lahntal-Goßfelden
Telefon
(06 41) 6 33 26
(0 64 20) 82 30-0
Telefax
(06 41) 6 64 29
E-Mail
info@lahntal.de
Internet
www.otto-ubbelohde-haus.de
Öffnungszeiten
Sa, So
11–17 Uhr