Das ehemalige Wirtshaus und das Alte Rathaus in Nidda
Foto: Reinhard Pfnorr
Das Heimatmuseum wurde 1983 im ehemaligen Stadtwirtshaus „Zum Stern“ – einem um 1632 erbauten Fachwerkhaus – eröffnet. An die Geschichte des Hauses erinnert eine nachgebaute Gaststube, in der Exponate zum heimischen Brauereiwesen und zur Apfelkelterei zu sehen sind. Heute wird auch das benachbarte Alte Rathaus als Museumsgebäude genutzt.
Die 2021 neu eröffnete archäologische Abteilung präsentiert Funde aus der Altsteinzeit bis zur Eisenzeit. In der stadt- und regionalgeschichtlichen Ausstellung finden sich zum Beispiel Maschinen und Einrichtungsgegenstände der ehemaligen Niddaer Druckerei Cloos. Beleuchtet wird in diesem Zusammenhang auch die Entwicklung des Zeitungswesens in der Stadt. Außerdem wird an Gerber und Färber sowie die Tonwarenherstellung erinnert. Im zweiten Obergeschoss befinden sich Abteilungen zum Schmiede- und Schlosserhandwerk, zur Sattlerei (Kummetholzherstellung in Ober-Lais) und zum Schuhmacherhandwerk. Die holzverarbeitenden Handwerke sind unter anderem mit Werkzeugen der Küfer, Böttcher, Wagner, Zimmerer, Schreiner und Drechsler vertreten.
Des Weiteren werden Geräte zur Haus- und Landwirtschaft sowie Objekte zur Niddaer Kirchengeschichte präsentiert. Außerdem kann eine Dokumentation und Rekonstruktion (Modell) der Wasser- und Stangenkunst des Johann Wilhelm Langsdorf (18. Jh.) zur Energieübertragung und Soleförderung im nahen Bad Salzhausen besichtigt werden.
2011 wurde eine neue Abteilung über die Möbelfabrik C. Ringshausen mit Beispielen ihrer Produkte bis in die frühen 1960er Jahre eröffnet. 2012 folgte eine Abteilung über Niddaer Berufsfotografen des 19. und 20. Jahrhunderts, 2019 ein neugestalteter Raum zum Thema Migration.
Niddaer Heimatmuseum
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