Das Museum befindet sich in einer der 23 erhaltenen Scheunen in der Scheuergasse, die aus Brandschutzgründen im 18. Jahrhundert vor der Stadt errichtet wurden. Mit seinen Ausstellungen vermittelt es Einblicke in die vergangene Alltagswelt der Zwingenberger Einwohnerinnen und Einwohner sowie der Region.

So dokumentieren eine Backstube und eine Schlachtküche die früher übliche Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln. In einer bäuerlichen Küche mit gemauertem Herd wird die Tätigkeit der Hausfrau im Wandel der letzten 200 Jahre dargestellt. Die Veränderungen sind an den ausgestellten Arbeitsgeräten (Getreide- und Kaffeemühlen, Schneidgeräte für Gemüse, Geräte zur Butterbereitung vom Stoßbutterfass bis zur Zentrifuge, Backformen und Waffeleisen) ablesbar.

Zudem werden landwirtschaftliche Geräte und Arbeitswerkzeuge der Winzer gezeigt. An vergangene Handwerksberufe erinnern die Werkstatt eines Küfermeisters aus Lautern, eine Schmiede, eine Drechslerei und eine Schuhmacherwerkstatt. Eine bürgerliche Stube vermittelt einen Eindruck von vergangener Wohnkultur. Außerdem können ein Schul- und ein Amtszimmer besichtigt werden.

Weitere Sammlungsbereiche umfassen Bügeleisen, Waffen, Puppenstuben, historische Figuren, Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr und Zwingenberger Ansichtspostkarten von 1900 bis heute. An verschiedenen Tagen finden auch Vorführungen eines Drechslers, eines Schmiedes und eines Korbflechters statt; Informationen zu diesen Aktionen unter Tel. (0 62 51) 7 24 51.