Als Hauptgebäude des Museums dient ein aus ungebrannten Lehmsteinen errichtetes klassizistisches Schulhaus von 1840/41, zudem werden mehrere Gebäude einer Hofanlage genutzt. Eine große Reiterstatue des Kaisers Augustus im Hof weist auf die in der Halle und im Pavillon eingerichtete Austellung zur Geschichte der Kelten, Römer und Germanen hin. Die hier gezeigten Funde werden durch multimediale Informationen ergänzt.

Im Obergeschoss der ehemaligen Schule ist das ländliche Leben im mittleren Lahntal im Zeitraum von 1800 bis 1920 anschaulich dargestellt. Der Speicher enthält vor- und frühgeschichtliche Funde, Fossilien, Mineralien, Münzen, Schreibmaschinen und anderes. In einer Scheune werden Geräte zur Milchgewinnung und Milchaufbereitung, zur Hauswirtschaft allgemein sowie zum Backen, Schlachten, Waschen, Imkern, Keltern und Entsaften gezeigt. An das historische Handwerk erinnern eine Schmiede und eine Schuhmacherwerkstatt.

Eine weitere Scheune ist der Waldwirtschaft und dem holzverarbeitenden Handwerk gewidmet. Auch befindet sich hier ein Diorama, das die regionale Fauna veranschaulicht. Landwirtschaftliche Geräte sind im Dorlarer Leiterhaus ausgestellt. Außerdem kann in der ehemaligen Schule eine Heimatstube für die Vertriebenen aus Altvater (Tschechoslowakei) besichtigt werden.