Gebäude des ehemaligen Klosters St. Georgenberg mit der Mauritiuskapelle
Foto: Bettina von Andrian
Das Museum befindet sich in den Räumen des ehemaligen Klosters St. Georgenberg, zu dem auch die romanische St. Mauritiuskapelle aus dem 13. Jahrhundert gehört.
Im Kreuzgang sind kunstvoll geschnitzte Balkenköpfe, Totenschilde und Ofenplatten des Bildhauers Philipp Soldan zu sehen. Der hessische Künstler wurde im 16. Jahrhundert als „Formenschneider“ (Verfertiger von Modeln für den Eisenguss), Baumeister und Maler bekannt. Der Künstlers Tyle von Frankenberg ist in der Kapelle mit sechs Heiligenfiguren, einer Christusfigur und den Torsi von zehn Propheten- und Madonnenstatuen aus dem 14. Jahrhundert vertreten.
Im einstigen Refektorium und Dormitorium geben Möbel, Trachten und Arbeitsgeräte vielfältige Einblicke in das vergangene Landleben und in die bürgerliche Kultur. So erinnert beispielsweise ein rekonstruiertes Hundefuhrwerk an die ehemaligen Hundebauern in der Region. Unter den zahlreichen Exponaten befindet sich auch ein Kochbuch aus Amerika, das ein ausgewanderter Frankenberger 1869 verfasste. Er hielt darin die Rezepte seiner hessischen Heimat fest. An einer Kriegskasse aus dem 17. Jahrhundert wird die Bedeutung des Spruches, jemand sei auf den Hund gekommen, erläutert. Des Weiteren zeugen Funde aus der Stein- und Bronzezeit von der regionalen Vorgeschichte. Ein Besuch des Kräutergartens im Klosterhof bildet den Abschluss des Rundganges.
Museum im Kloster
Bahnhofstraße 10
35066 Frankenberg (Eder)
Telefon
(0 64 51) 7 43-6 72
(0 56 91) 6 25-734
E-Mail
museum@landkreis-waldeck-frankenberg.de
Internet
www.frankenberg.de
Öffnungszeiten
Mi, So
14–17 Uhr
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