Im Nordflügel der ehemaligen Klosteranlage befindet sich das 2024 neu eröffnete Museum
Foto: Werner Vöhl, © Museum im Kloster
Das 1952 als Kreisheimatmuseum eingerichtete und Ende 2024 neu eröffnete Museum befindet sich im Nordflügel des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters St. Georgenberg. Hier ist eine moderne Ausstellung mit verschiedenen Medienstationen zur Geschichte der Stadt und des Kreises Frankenberg (Eder) zu besichtigen.
Das Museum zeigt viele Werke überregional bedeutender Künstler. Der in der Stadt und in der Region arbeitende Philipp Soldan hinterließ im 16. Jahrhundert als Steinbildhauer, Holzschnitzer, Formschneider, Maler und Baumeister zahlreiche beeindruckende Werke. Wie für den Steinbildhauer und Baumeister Tyle von Frankenberg im 14. Jahrhundert wurde die Frankenberger Liebfrauenkirche zeitweiliges Zentrum seines Schaffens.
Die Abteilung „Stadteinsichten und Kreisausblicke“ widmet sich unterschiedlichen Themen des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Aktionsräume Stadt (Kreisstadt seit 1821) und Kreis werden dabei in einen Dialog gesetzt. Thematisiert werden wichtige historische Wirtschaftszweige wie die Tuch- und Lederherstellung, aber auch die Stromerzeugung oder die Firma Thonet. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Zeit des Nationalsozialismus und das damit verbundene Schicksal der jüdischen Bevölkerung. Darüber hinaus wird über das Vereinsleben, den Bergbau, Trachten und Mode, die Burg Hessenstein, den Arzt August Loderhose und „die 68er“ sowie die Proteste in den 1980er Jahren gegen eine atomare Wiederaufarbeitungsanlage in Frankenberg-Wangershausen informiert.
Museum im Kloster
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35066 Frankenberg (Eder)
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E-Mail
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Internet
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Mi, Sa
14–17 Uhr
So
11–17 Uhr
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