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Blick in die Abteilung „Der Deutsche Orden in Preungesheim“; Foto: Michaela Gad

Museum an der Kreuzkirche

Das im August 2015 eröffnete Museum befindet sich im Erdgeschoss des 1741 erbauten „Alten Pfarrhauses“ neben der Kreuzkirche im Frankfurter Stadtteil Preungesheim. Die von der Kirchengemeinde getragene und vom Preungesheimer Kultur- und Geschichtsverein eingerichte Präsentation (50 qm) versteht sich als Stadtteilmuseum und bietet Einblicke in die Geschichte Preungesheims vom Mittelalter bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie zeigt archäologische Funde und Bestände aus dem Archiv der Kreuzkirchengemeinde, in dem sich neben Urkunden und Akten auch alte liturgische Geräte sowie ortsgeschichtliche Objekte befinden, die Preungesheimer Vereine, Bürgerinnen und Bürger dem Archiv schenkten. Tondokumente, etwa von einer Lochplatten-Spieldose von 1890, sowie historische Fotografien und Filme bereichern die Ausstellung um audiovisuelle Dokumente. Bedruckte Acrylglasscheiben in den Fensterlaibungen führen mit Bildern und Texten in die jeweiligen Themen ein.

 

Die aus fünf Abschnitten bestehende Präsentation beginnt mit dem Thema „Preungesheim im Mittelalter“. Zu sehen sind unter anderem archäologische Funde aus der Kreuzkirche, deren Vorgängerbauten bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen und deren bedeutende Wandmalereien im späten 13. Jahrhundert entstanden. Weiterhin wird hier auf die erste urkundliche Erwähnung des Ortes eingegangen. Ein eigener Abschnitt ist der in Preungesheim vertretenen Kommende des Deutschen Ordens gewidmet, die von 1275 bis 1809 das Patronatsrecht besaß und über umfangreiche Besitzungen verfügte. Die Darstellung des 16. bis 18. Jahrhunderts konzentriert sich auf das Thema „Konfession und Krieg“, da wechselnde Herrschaftsverhältnisse immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen führten.

 

Die Themeninsel „Vom Land zur Stadt“ veranschaulicht die gravierenden Veränderungen im 19. Jahrhundert, als sich Preungesheim vom Dorf zur Vorstadt Frankfurts entwickelte. Ein weiterer Abschnitt behandelt die Zeit vom späten 19. Jahrhundert bis etwa 1950. Zahlreiche Exponate zeugen von der patriotischen Begeisterung im Deutschen Kaiserreich, historische Fotografien dokumentieren die Zerstörungen des Ortes im Zweiten Weltkrieg. Wer die Schubladen in den Vitrinensockeln öffnet, kann noch mehr entdecken: zum Beispiel Postkarten von Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, die dem Preungesheimer Pfarrer auf seine wöchentlichen Briefe antworteten, oder ein Rechnungsbuch von 1560.

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Museum an der Kreuzkirche

Weinstraße 27

60435 Frankfurt am Main


Telefon
01705362275


E-Mail
kreuzgemeinde.ffm@t-online.de


Internet
kreuzgemeinde-frankfurt.ekhn.de/startseite.html


Öffnungszeiten


Do

16–18 Uhr


So

11–12 Uhr


Barrierefreiheit

  • Blinde und Sehbehinderte
  • Gehörlose und Hörgeschädigte
  • Rollstuhlfahrende und Gehbehinderte

Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an das Museum.


Service

  • Parkplatz
  • Eintritt frei
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