Das Museumsgebäude auf dem Gelände der ehemaligen Gutsanlage
Foto: Andreas Berthel
Die im Diemeltal gelegene Gutsanlage geht auf das 12. Jahrhundert zurück und gehörte damals dem Kloster Helmarshausen. Im 14. Jahrhundert ging das Lehensgut in den Besitz der Familie von Stockhausen über, die es bis 1960 landwirtschaftlich nutzte. Danach zerfiel der Kern der herrenlosen Anlage, bis 1987 im Rahmen eines Beschäftigungsprojektes mit Sanierungsarbeiten begonnen und die Gebäude denkmalgerecht wiederaufgebaut werden konnten.
Prägend für die Silhouette des weiträumige Gutes ist der sechseckige Glockenturm von 1610 mit seinem rekonstruierten Fachwerkaufbau. Das ehemalige Herrenhaus aus dem 12. Jahrhundert wurde als Ruine gesichert (zweigeschossiger steinerner Unterbau). Die den alten Hof umschließenden Wohn- und Wirtschaftsgebäude aus Sandstein und Fachwerk sind teilweise mit Sandsteinplatten gedeckt. In ihnen befinden sich heute eine Gruppenunterkunft und eine Jugendberufshilfe-Einrichtung mit Lernwerkstätten.
Im ehemaligen, vor 1726 erbauten Schafstall wurde 1992 ein Museum zur Agrargeschichte eingerichtet. Seit Mai 2022 gibt hier die moderne, handlungsorientierte Dauerausstellung „Übern Tellerrand“ Einblicke in die Produktion unserer Lebensmittel in der Vergangenheit und Gegenwart. Das Schaudepot in einer Scheune kann mit einer Führung oder im Rahmen einer museumspädagogischen Veranstaltung besichtigt werden. Die Sammlung mit über 2.500 Objekten belegt den technischen Wandel der ländlichen Lebens- und Arbeitswelt in den letzten 150 Jahren. Auch das Museumscafé ist mit ausgewählten Exponaten eingerichtet.
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27. März bis 3. Nov. 2024:
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