Hirzenhain_Kunstgussmuseum_aussen_Bosch Thermotechnik GmbH_KQ.jpg

Das Kunstgussmuseum; Foto: Bosch Thermotechnik GmbH

Kunstgussmuseum Hirzenhain


Aktuelles
Museum wegen Umbauarbeiten geschlossen

Die etwa 1.000 Stücke umfassende Sammlung preußischen Eisenkunstgusses der Buderus Guss GmbH wurde 2022 als Dauerleihgabe an die Stiftung Sayner Hütte übergeben.


#AUFMACHER# Kunstgussmuseum Hirzenhain

Ein Hirzenhainer Ofen
Foto: Bosch Thermotechnik GmbH

Künstlerischer Eisenguss ist in Oberhessen in Form von kunstvoll gestalteten Ofenplatten seit dem Mittelalter nachweisbar. Die Zusammenarbeit von hervorragenden Bildschnitzern und hessischen Hüttenleuten machte die Region zu einem Mittelpunkt der Ofenplattenkunst im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Nachdem 1678 Graf Ludwig-Christian zu Stolberg-Gedern den ersten Holzkohlehochofen in Hirzenhain errichtet hatte, ermöglichte weiterer technischer Fortschritt gegen Ende des 18. Jahrhunderts filigranen Eisenguss, für den vor allem die Berliner Gießereien bekannt wurden. Zur Bewahrung und Weiterentwicklung der Kenntnisse des filigranen Eisengusses eben jener Gießereien fügten die Buderus’schen Eisenwerke Wetzlar 1947 ihrem Werk Hirzenhain eine Kunstgussabteilung hinzu. Im ehemaligen Eisenwerk von Hugo Buderus waren schon Jahrhunderte früher künstlerische Ofenplatten gegossen und Öfen hergestellt worden. 

Peter Lipp, Bildhauer und erster Leiter der Kunstgießerei, schuf mit seiner Beispielsammlung preußischen Eisengusses, die durch seine Nachfolger kontinuierlich ausgebaut wurde, sowie einem vorhandenen Bestand historischer Ofenplatten die Basis für das heutige Kunstguss-Museum Hirzenhain. Hier werden traditionelle Berliner Eisengusserzeugnisse wie Schmuckstücke und Medaillons, aber auch dekorative Gegenstände des täglichen Lebens wie Schreibzeuge, Uhrenhalter, Schalen, Tellern und Briefbeschwerer gezeigt. Nach der Schließung der Kunstgießerei im Mai 2015 konzentriert sich das Museum verstärkt auf die Präsentation von Kunstguss „Made in Hirzenhain“ zwischen 1947 und 2015.

Darüber hinaus finden halbjährlich Sonderausstellungen zu Spezialthemen des Kunstgusses sowie der Lokal- und Regionalgeschichte statt. Langfristiges Ziel des Trägervereins ist die Umwandlung des Kunstgussmuseums in ein Industriemuseum mit funktionierender Gießerei.

‹‹ Zurück zur Übersicht


Kunstgussmuseum Hirzenhain

Nidderstraße 5

63697 Hirzenhain


Telefon
(0 60 45) 9 54 76 39

(0 60 45) 9 54 76 40


Telefax
(03 22) 22 41 17 79


E-Mail
kontakt@kunstguss-hirzenhain.de


Internet
www.kunstguss-hirzenhain.de


Öffnungszeiten


März bis Dezember:


So

10–12 Uhr
13–16 Uhr


letzte Führung

15:30 Uhr


wochentags nur mit telefonischer Voranmeldung

(01 60) 96 70 93 53
(Jürgen Faust)


Service

  • Parkplatz
Diese Website verwendet Google Analytics
Ihre Einwilligung in deren Nutzung ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden.
Eine einfache Widerrufsmöglichkeit sowie weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ablehnen Akzeptieren