Aktuelles
Während der Sanierung des Museums Gotisches Haus dient das Horex Museum als Schaudepot für die Sammlung beider Häuser und ist nur nach Vereinbarung zu besichtigen.

Der 2012 eröffnete Museumsneubau befindet sich südlich des Bahnhofs und damit in unmittelbarer Nähe zu dem ehemaligen Horex-Werksgelände, auf dem unter anderem legendäre Motorräder gefertigt wurden. Das Gebäude selbst erinnert mit seinen abgerundeten Ecken und den Querrippen vor den Fenstern an einen Horex-Einzylindermotor. Eingebettet in die Darstellung der 200-jährigen Industriegeschichte der Stadt Bad Homburg vor der Höhe wurde bis 2019 an diesem Standort des Städtischen historischen Museums die Entstehung und Blütezeit der legendären Motorradmarke Horex (1923–1960) erläutert.

Aktuell dient das Gebäude als Schaudepot und präsentiert auch die kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen aus dem Museum Gotisches Haus, das zur Zeit wegen Umbau geschlossen ist. Im Schaudepot sind vor allem die Bereiche Gemälde, Skulptur, Spielzeug, Glas, Porzellan, Zinn, Musikinstrumente sowie Möbel aufgestellt. Der Bestand der hier präsentierten Objekte ist nicht statisch, sondern wechselt, womit dem Publikum immer wieder neue Einblicke in die Bad Homburger Geschichte geboten werden. Zu sehen sind zum Beispiel dicht gehängte Porträtgemälde, darunter Bilder der Maler Friedrich Christian Reinermann (1764–1835) und Johann Friedrich Voigt (1792–1871) sowie eine Sammlung von Hölderlin-Porträts. Die gehobene Wohnkultur veranschaulichen kostbare Möbel und reich dekorierte Gläser. Aus dem Bereich der Industriegeschichte stammen viele Emaille-Schilder, ein frühes Fahrgerät von Pierre Michaux, aber auch die beiden legendären Motorradmodelle „S35“ und „Horex Regina“, die Bad Homburg vor der Höhe in den 1950er Jahren weltweit als Industriestandort berühmt machten.

Die Sammlungsbereiche Grafik, Numismatik, „Schmuck und Hutnadeln“ sowie „Hut und Mode“ werden nur im Rahmen von Führungen in Auswahl gezeigt und erläutert.