Die ehemalige Apotheke, nun Museumsgebäude, am Homberger Marktplatz
Foto: Burgberggemeinde Homberg (Efze) e. V.
In einem großen Fachwerkgebäude am Marktplatz, einer ehemaligen Apotheke, sind seit 2019 Funde und Objekte zur Hohenburg ausgestellt. Das Museum vermittelt Kenntnisse über die Architektur, die Geschichte und das Leben auf der lange Zeit in Vergessenheit geratenen Burg. Erst 1936 hatten Homberger Burgfreunde damit begonnen, die Mauern der im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstörten Anlage freizulegen und zu sichern. Seitdem 1939 der Rand des Brunnens entdeckt worden war, bestand der Wunsch, diesen auszuräumen. Aber erst im Jahr 1997 erhielt die Burgberggemeinde Homberg (Efze) e. V. die Baugenehmigung für dieses Projekt, und im Juli 2001 war die Wassersohle in 150 m Tiefe erreicht. Aus dem Brunnen wurden annähernd 7.000 Funde geborgen und wissenschaftlich ausgewertet. Sie sind nun Bestandteil der Ausstellung im Museum.
Im ersten Raum bildet ein Modell der Burg um 1500 die Hauptattraktion. In jahrzehntelanger Forschung haben Kenner mittelalterlicher Burgen die Homberger Festung rekonstruiert. Einblicke in das mittelalterliche Burgleben vermitteln Keramiken, Werkzeuge, Gefäße und Fragmente von gut erhaltenen eisernen Ofenplatten. Das Schicksal der Burg im Dreißigjährigen Krieg ist Thema des folgenden Raumes. Im Mittelpunkt steht hier der illustrierte Bericht des Johann Daniel Homagius über die letzte Belagerung, Beschießung und Rückeroberung der Burg. Kanonen- und Gewehrkugeln, Fragmente von Degen und Stichwaffen geben Einblicke in das Kriegshandwerk von einst. Der dritte Raum ist der Wasserversorgung gewidmet, insbesondere dem Bau des Burgbrunnens, den Landgraf Moritz von Hessen um 1605 angeordnet hatte. Weitere Tafeln und ein Film informieren über die Ausgrabung des verschütteten Brunnens.
Hohenburgmuseum
Marktplatz 16
34576 Homberg (Efze)
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(0 56 81) 6 09 54 54
01 52 56 03 55 07
E-Mail
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Internet
www.burgberggemeinde-homberg.de
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Di bis Do
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Fr
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Sa
8–12:30 Uhr, 13–15 Uhr
So
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Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an das Museum.
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