Ehemalige Grenzanlagen
Foto: © Grenzmuseum Schifflersgrund
Das hessisch-thüringische Grenzmuseum wurde auf einem Teilstück der ehemaligen innerdeutschen Grenze angelegt. Das Museum umfasst ein Freigelände sowie ehemalige Zoll- und Kontrollbaracken, die man auf das Museumsgelände versetzte. In ihren Räumen wird vor allem an die Veränderungen der Region nach dem Zweiten Weltkrieg erinnert, das heißt an den Austausch von Dörfern zwischen Hessen und Thüringen sowie an den Bau der Grenzanlagen seit 1952. Auch werden Themen wie der Vormarsch der US-Streitkräfte von der Normandie bis zur Elbe 1944/45, das Wanfrieder Abkommen 1945, der 17. Juni 1953 und der Beginn des Mauerbaus am 13. August 1961 dargestellt.
Seit dem Jahr 1961 verschärfte die Deutsche Demokratische Republik (DDR) die innerdeutsche Grenzsicherung durch Selbstschussanlagen und Minenfelder. Von 1971 bis 1984 versah man die Grenzpfosten mit Splitterminen. Diese wurden in den achtziger Jahren durch mit Schwachstrom geladene Signalgrenzzäune ersetzt, die bei Berührung sofort Alarm auslösten.
Nach den politischen Veränderungen im Jahr 1989 wurden die Sicherungsanlagen abgebaut und der breite Grenzstreifen renaturiert. Auf dem Außengelände des Museums werden jedoch Bestandteile der ehemaligen Grenzsicherung zur Erinnerung an die innerdeutsche Teilung erhalten. Zu sehen sind hier ein 1500 Meter langer Metallgitterzaun aus den sechziger Jahren sowie Teilstücke des Kraftfahrzeugsperrgrabens, des Spurensicherungsstreifens und des Kolonnenwegs. Der Grenzüberwachung dienten auch ein Erdbeobachtungsbunker, ein Beobachtungsturm von 1982, Militärfahrzeuge und fünf Hubschrauber, die ebenfalls besichtigt werden können.
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