Zwei Grenztürme
Foto: ari
Der „Observation Point Alpha“ war bis 1989 einer der markantesten Beobachtungsstützpunkte der US-Streitkräfte in Europa und galt im Kalten Krieg als einer der heißesten Konfrontationspunkte. Hier standen sich die Vorposten von NATO und Warschauer Pakt vier Jahrzehnte lang Auge in Auge gegenüber. Point Alpha war der wichtigste Vorposten der NATO, und hier im sogenannten „Fulda Gap“ wurde jederzeit der Beginn eines Dritten Weltkrieges erwartet. Nur einen Steinwurf vom Camp entfernt erinnern ein DDR-Grenzturm und Rekonstruktionen der Sperranlagen an die ehemalige innerdeutsche Grenze.
Während auf der westlichen Seite der Gedenkstätte die Einrichtungen des amerikanischen Militärcamps im Kontext der NATO-Strategie erläutert werden, geht das „Haus auf der Grenze“ auf thüringischer Seite näher auf die Grenzanlagen und das Leben im DDR-Sperrgebiet vor dem Hintergrund des Warschauer Paktes ein. Die Ausstellung beginnt mit einem animierten Strategie-Tisch, der die militärischen Planungen für einen Kriegsfall im „Fulda Gap“ veranschaulicht. Anschließend werden die verschiedenen Entwicklungsphasen der innerdeutschen Grenze zwischen 1949 und 1989 visualisiert. Im Umfeld des Streckmetallzauns aus der jüngsten Epoche der DDR-Grenzinstallationen sind Schicksale von Grenzopfern dokumentiert. Weiterhin erzählen Zeitzeugen aus der Region ihre Geschichten von Flucht, Zwangsaussiedlung und dem Leben an und mit der Grenze. Seit Januar 2015 ist auch die Geschichte des „Grünen Bandes“, des ehemaligen Todesstreifens an der Grenze, dargestellt. Wenige Schritte entfernt regt das Mahnmal „Weg der Hoffnung“ mit Skulpturen auf dem ehemaligen Todesstreifen zum Nachdenken und Diskutieren an.
Als authentischer Lernort leistet Point Alpha seit Jahren wichtige politische und pädagogische Arbeit. Für Schulklassen gibt es spezielle Angebote und Bausteine, die individuell abgestimmt werden können.
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Gedenkstätte Point Alpha, Platz der Deutschen Einheit 1, 36419 Geisa
Gedenkstätte Point Alpha
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November und März:
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