Die ehemalige Benediktinerabtei in Seligenstadt
Foto: Manfred Handke, © Staatliche Schlösser und Gärten Hessen
Die Benediktinerabtei Seligenstadt wurde im Jahr 828 gegründet und bestand bis 1803. Ihr Gründer, der Mönch Einhart, wurde 840 in der ehemaligen Klosterkirche (seit 1812 katholische Pfarrkirche), einer karolingischen Basilika, beigesetzt. Das Klostergelände mit dem Konventgarten ist noch heute von einer 1720 erbauten Mauer umgeben. Die südlich der Kirche gelegenen Abteigebäude ergeben ein weitgehend geschlossenes barockes Ensemble der Zeit um 1700. Neben den Wirtschaftsgebäuden befinden sich hier der Konventbau von 1685 (heute Regio-Museum Seligenstadt), der Krankenbau aus dem 16. Jahrhundert, das Sommer-Refektorium, die Alte Abtei und die 1699 errichtete Prälatur, das Wohngebäude des Abtes und seiner Gäste. Die Besichtigung dieses seit 2007 wieder zugänglichen Baus bildet den Höhepunkt eines jeden Besuches.
Das repräsentative Sommer-Refektorium, dessen Umfassungsmauern noch aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts stammen, wurde um 1725 mit illusionistischen Malereien ausgestattet. Die unter dem gleichen Dach befindliche Klosterküche besitzt einen großen Rauchfang mit spätgotischer Säule und Konsolen. In ihre zum Hof gelegene Seite wurde für die Armenspeisung ein Durchreichefenster mit einer gereimten Inschrift eingearbeitet.
In jüngster Zeit konnte die historische Klosterapotheke am authentischen Ort rekonstruiert werden. Zu ihr gehören die Offizin (Verkaufsraum) mit zahlreichen Apothekergefäßen sowie eine Kräuterkammer und das Laboratorium. Auch wurde der Heilkräutergarten auf dem Gelände der Abtei in unmittelbarer Nachbarschaft zur historischen Apotheke wiederhergestellt.
Ehemalige Benediktinerabtei
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