Seit 2014 befindet sich die Dauerausstellung „BraunSammlung“ im ersten Stock des Westerbach-Centers. Auf 350 qm Ausstellungsfläche sowie in begehbaren Archivräumen werden Objekte aus der langjährigen Produktion des Elektrogeräte-Herstellers Braun präsentiert.

Max Braun gründete 1921 eine Werkstatt für Apparate- und Maschinenbau in Frankfurt am Main. Seinen Produkten – Treibriemenverbindern, Rundfunkempfängern und Haushaltsgeräten – ist der einführende Teil der Ausstellung gewidmet. Nach dem Tod des Firmengründers 1951 übernahmen die Söhne Artur und Erwin Braun das Unternehmen. Um sich von anderen Herstellern abzusetzen und den eigenen Produkten eine unverwechselbare Form zu geben, traten die Firmeninhaber in Kontakt mit der Hochschule für Gestaltung in Ulm. Hans Gugelot, Herbert Hirche und Wilhelm Wagenfeld überarbeiteten zusammen mit Artur Braun, Fritz Eichler und ab 1955 auch mit Dieter Rams die Produktlinien grundlegend neu. Nach Gründung einer eigenen Abteilung für Formgebung 1956 entwickelte die Firma ein charakteristisches Produktdesign, das von hoher ästhetischer Qualität wie auch Funktionalität geprägt war.

In der Ausstellung werden die Entwicklungslinien verschiedener Produktsparten (Rasierapparate, Haushaltsgeräte, Haar- und Mundpflege-Produkte, Uhren etc.) chronologisch dargestellt. Vielfach ausgezeichnete Design-Ikonen der Vergangenheit sind aktuellen Produkten gegenübergestellt. An Medienstationen können Erinnerungen und Berichte von Zeitzeugen abgerufen werden. In raumhohen Regalen des „begehbaren Archivs“ sind nach Produktgruppen geordnet und in chronologischer Reihenfolge weitere Geräte ausgestellt.