›› Zu den digitalen Angeboten

Die Bildungsstätte Anne Frank enthält seit 2018 das insbesondere für Gruppen entwickelte Lernlabor „Anne Frank. Morgen mehr.“. Diese interaktive Ausstellung befindet sich nur wenige hundert Meter vom Geburtshaus der berühmten Frankfurterin entfernt und möchte ihre Gäste motivieren, sich mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in Vergangenheit und Gegenwart auseinanderzusetzen. Das Lernlabor bietet digitale Tools und Führungen durch ausgebildete Demokratie-Trainerinnen und -Trainer. 

1934 musste Anne Frank (1929–1945) ihre Geburtsstadt Frankfurt am Main verlassen und zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester Margot in die Niederlande auswandern, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Der erste Abschnitt der Ausstellung liefert Informationen zu Anne Franks Biografie und zu ihrem berühmten Tagebuch. Ein virtuelles Hinterhaus macht das Versteck der Familie in Amsterdam erfahrbar. Darüber hinaus gibt es Stationen zur populärkulturellen Rezeption von Anne Frank in Filmen, Literatur und Comics.

Im nächsten Bereich werden weitere Jugendliche vorgestellt, die zu verschiedenen Zeiten Ungerechtigkeit oder Unterdrückung erfahren und kommentiert haben. Der dritte Abschnitt lädt die Gäste zur interaktiven Auseinandersetzung mit Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung in der Gegenwart ein. Unter dem Motto „Morgen mehr Respekt!“ zeigt zum Beispiel die Station „Racist Glasses“ das Funktionieren von Stereotypen auf. An der Station „Hate Speech“ werden die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, Hassrede im Internet zu erkennen und aktiv zu intervenieren.

Das Lernlabor ist an Werktagen angemeldeten Schulklassen sowie Jugend- und Erwachsenengruppen vorbehalten. Jeden Sonntag sind auch Familien und einzelne Gäste ohne Anmeldung herzlich willkommen.