Das historische Rathaus in Erfelden wird heute als Museum genutzt
Foto: Alexander Reichard
Das Erfeldener Heimatmuseum wurde 1953 vom damaligen Altbürgermeister Philipp Schäfer gegründet. Es befindet sich im historischen Rathaus aus dem frühen 16. Jahrhundert. Dem Museum angeschlossen ist das nahezu vollständig erhaltene Gemeindearchiv mit Dokumenten vom 17. Jahrhundert bis zur Gemeindereform 1977.
Einen Themenschwerpunkt der Ausstellung bildet die im Dreißigjährigen Krieg strategisch bedeutsame Rheinüberquerung schwedischer Truppen am 7. Dezember 1631. Zu deren Vorbereitung übernachtete König Gustav II. Adolf von Schweden in Erfelden und ließ nach der Eroberung von Mainz eine Gedenksäule am Ort der Rheinüberquerung entwerfen. Das 1632 am Altrhein errichtete Denkmal besteht bis heute, wurde aber in späteren Zeiten leicht verändert und versetzt.
Ein weiterer Ausstellungsbereich ist der Rheinregulierung gewidmet, durch die 1828/29 der Kühkopf zur Insel wurde. Zudem wird der klassizistische Kirchenneubau in Erfelden (1830–1834) dokumentiert. Weiterhin sind Geräte der Landwirtschaft, des Handwerks, der Fischerei, der Ziegelei sowie Gegenstände aus kleinbäuerlichen Haushalten zu besichtigen. Sie werden ergänzt durch vor- und frühgeschichtliche Exponate und Fossilien, ebenso wie durch präparierte Vögel und andere Tiere, die im heutigen Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue leben.
Philipp-Schäfer-II-Museum
Wilhelm-Leuschner-Straße 28
64560 Riedstadt-Erfelden
Telefon
(0 61 58) 9 17 99 99
E-Mail
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Internet
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erster und dritter So im Monat
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