Das ehemalige Hünfelder Gaswerk
Foto: © Peter Liebau
Das um 1907 erbaute ehemalige Hünfelder Gaswerk wurde 1990 saniert und als Museumsgebäude nutzbar gemacht. In den beiden niedrigeren seitlichen Gebäudeteilen des Industriedenkmals befinden sich ein Archiv und zwei Räume, die wie der hohe Mittelbau mit neu eingezogener Stahlgalerie zu Austellungszwecken genutzt werden. Moderne Pavillons und zwei Gasometer ergänzen das Hauptgebäude und bieten zusammen eine Ausstellungsfläche von über 1.000 qm.
Neben Sonderausstellungen moderner Kunst und einem Skulpturengarten wird im Wechsel dauerhaft die Kunstsammlung des Hünfelder Künstlers und Lehrers Jürgen Blum gezeigt. In rund drei Jahrzehnten trug Blum annähernd 4.000 Werke zusammen, die er 2007 als "Stiftung Museum Modern Art Hünfeld – Sammlung Jürgen Blum" der Stadt Hünfeld übergab. Seine Sammlung konzentriert sich auf konstruktive, konkrete, konzeptuelle und reduktive Kunstströmungen. Sie enthält Werke der Konstruktivisten Naum Gabo, El Lissitzky, Wassily Kandinsky und Wladimir Tatlin, Arbeiten von Josef Albers, Richard Paul Lohse und Max Bill sowie verschiedene Richtungen der Gegenwartskunst, darunter viele Arbeiten osteuropäischer Künstler.
Im Hofbereich des Museums wurde ein „Fibonacci-Weg“ in Form von Leuchtsteinen installiert, die an den berühmten Mathematiker Leonardo de Pisa und dessen Fibonacci-Folge erinnern. Zudem greift das Museum in den Stadtraum über: An 125 Hausfassaden Hünfelds wurden bisher Arbeiten aus dem Bereich der „Konkreten Poesie“ dauerhaft angebracht.
Museum Modern Art Hünfeld
Hersfelder Straße 25
36088 Hünfeld
Telefon
(0 66 52) 7 24 33
01 51 40 47 01 83
Telefax
(0 66 52) 7 24 33
E-Mail
museum-modern-art@huenfeld.de
Internet
www.museum-modern.art
Öffnungszeiten
Do bis So
15–18 Uhr
Barrierefreiheit
Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an das Museum.