Der Arkadenbau in Wilhelmsbad
Foto: Petrus Bodenstaff, © VSG
Park und Gebäude der Kur- und Badeanlage Wilhelmsbad entstanden zwischen 1777 und 1785. Nach einer mehrjährigen Sanierung des Arkadenbaus konnte das hier seit 1983 beheimatete, nun neu konzipierte Puppenmuseum 2009 in denkmalgerecht wiederhergestellten Räumen wiedereröffnet werden.
Die wertvolle Sammlung antiken Spielzeugs steht jetzt zum Beispiel im Zusammenhang mit der Antikenbegeisterung seit dem 18. Jahrhundert. Unter dem Thema Raubgrabungen erfahren Besucherinnen und Besucher, wie eine antike Bauchtanzpuppe nach Hessen gekommen ist. In der Abteilung über das 18. und 19. Jahrhundert erzählen Puppenherde zum Beispiel über Energiesparversuche früherer Generationen und über historische Schönheitsideale. An einem Korsett mit Torso können die Gäste selbst erfahren, wie sich der weibliche Körper verformt, wenn er geschnürt wird. Kinder finden in fast jedem Ausstellungsraum eine Erlebnisstation.
Die Zeitreise in der Ausstellung führt bis in die 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts. Ein besonderes Highlight ist die Käthe-Kruse-Abteilung mit seltenen Puppen, wie der Puppe I mit Froschhand. Ebenfalls neu ist der Bereich über die Puppenwelt Japans. Die farbenprächtigen Mädchen- und Jungenfestaufbauten, traditionelle Kokeshi und Palastpuppen gewähren Einblicke in eine fremdartige Puppenwelt, in der Puppen auch mystische Funktionen haben.
Hessisches Puppen- und Spielzeugmuseum
Parkpromenade 4
63454 Hanau-Wilhelmsbad
Telefon
(0 61 81) 8 62 12
E-Mail
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Internet
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Öffnungszeiten
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Sa, So
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