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Ausstellung in den Schlossräumen; Foto: Andreas Otto

Glasmuseum Schloss Hadamar

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Schloss Hadamar
Foto: Thomas Porombka

Ende November 2014 wurde im Renaissance-Schloss Hadamar ein Glasmuseum eröffnet. In den barocken Räumlichkeiten der sanierten fürstlichen Appartements sind nun vor allem Bestände der Staatlichen Glasfachschule Hadamar (GFH) zu sehen. Die Glasfachschule wurde 1949 gegründet, um qualifizierte Mitarbeiter für die im Westen neu gegründeten Betriebe der vertriebenen nordböhmischen und schlesischen Glasgestalter zu gewinnen. Aus dieser Schule gingen zahlreiche international bedeutende Glaskünstler hervor. Das Museum zeigt Arbeiten von Lehrern und Schülern der GFH, anhand derer die vielfältigen Möglichkeiten der Glasverarbeitung und -bearbeitung deutlich werden. Zudem können Glaspokale des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie eine private Sammlung überwiegend römischer Gläser besichtigt werden. Ein eigener Raum ist dem Flachglas gewidmet.

Neben Glasarbeiten und Entwürfen des aus Haida stammenden Alexander Pfohl, des ersten künstlerischen Leiters der GFH, sind auch Werke des Glasschleifers Josef Welzel zu sehen, der seit 1963 in Hadamar als Lehrer tätig war und die römische Kunst des Diatretschleifens wiederentdeckte. Erwähnenswert sind auch die Arbeiten des nordböhmischen Glasgraveurs und Glasschleifers Franz Zinke, der von 1971 bis 1981 Fachlehrer in Hadamar war, sowie die mit Schwarzlot verzierten Gläser des Glasmalers Alfred Otto. Der frühere Glasfachschullehrer Günther Kehr wandte die Mosaikglastechnik vor der Lampe an. 

Zu den aus der Hadamarer Schule hervorgegangenen Vertretern der deutschen Studioglas-Bewegung gehören Gabriele Küstner und Klaus Moje mit ihren Mosaikgläsern, von Thomas Kruck werden Glasobjekte gezeigt, die im Wachsausschmelzverfahren entstanden. Von Heiner Düsterhaus und Isgard Moje-Wohlgemuth stammen Arbeiten mit Lüstermalereien, künstlerisch geschliffene Glasblöcke schuf einer der ersten Schüler der GFH, Willi Pistor.

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Glasmuseum Schloss Hadamar

Gymnasiumstraße 4

65589 Hadamar


Telefon
(0 64 33) 8 91 57


Telefax
(0 64 33) 8 91 55


E-Mail
tourismus@hadamar.de


Internet
www.glasmuseum-hadamar.de


Öffnungszeiten


Sa, So

14–17 Uhr

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