Das 2019 eröffnete Museum im Leitz-Park präsentiert sich seit Oktober 2021 mit einem neuen, interaktiven Ausstellungskonzept für Jung und Alt. Neben dem Wissen über Fotografie und Technik sollen hier die Bildwahrnehmung und Kreativität gefördert werden. Sonderausstellungen zum Thema Leica-Fotografie und Präsentationsflächen für Arbeiten internationaler Künstler ergänzen das Angebot.

Der Abschnitt „Sehen und Wahrnehmen“ im Eingangsbereich behandelt optische Phänomene. Hier öffnet und schließt sich eine überdimensionale Blende im Panoramafenster, sobald man sich ihr nähert. Der zweite Bereich „Technik und Historie“ ist der Leica-Unternehmensgeschichte gewidmet. Neben zentralen Personen der Familie Leitz wird Oskar Barnack, der Erfinder der Leica-Kamera, vorgestellt. An einem Schreibtisch können Museumsgäste in seinem Werkstattbuch mit Konstruktionszeichnungen blättern und seine Aufnahmen bewundern. Die ausgestellten historischen Objekte – von der ersten Kleinbildformat-Kamera bis hin zu den Klassikern der Gegenwart – werden ergänzt durch digitale Einblicke in das Leica-Firmenarchiv.

Weitere Stationen bieten Möglichkeiten, die technischen Besonderheiten der Leica-Kameras und -Objektive spielerisch zu entdecken. Außerdem lassen sich die Schritte der analogen Foto-Entwicklung in einer Dunkelkammer digital nachempfinden. Im dritten Erlebnisbereich machen interaktive Stationen die Grundregeln des Fotografierens und die vielseitigen Möglichkeiten der Bildgestaltung erfahrbar. Zitate und Arbeiten prominenter Fotografen veranschaulichen zusätzlich die verschiedenen Aspekte. Die mit den vorhandenen Leica-Kameras oder dem eigenen Smartphone in der Ausstellung erstellten Bilder können über die Leitz-Park-App heruntergeladen werden.